Leider ein eher langweiliges Thema, das aber sein muss, ist das Thema Versicherung bei einem Segeltörn. Dieser Blogartikel ist vor allem für Leute, die zum ersten Mal segeln gehen möchten.
Welche Versicherungen sollte man bei einem Törn bedenken?
Wir hatten bis jetzt einige Segeltörns und meiner Meinung nach sollte man diese 4 Versicherungen abschließen, wenngleich sie auch recht teuer sind:
- Kautions-Versicherung
- Skipper-Haftpflicht
- Unfall-Versicherung
- Charter-Rücktritts-Versicherung
Bei den meisten Versicherungsanbietern gilt die Versicherung 1 Jahr. Wenn man also – so wie wir – einmal pro Jahr segeln gehen möchte, lohnt es sich, den darauffolgenden Törn innerhalb eines Jahres zu machen. zb. September 2019 und dann Juni 2020 (Wenn man Nebensaison möchte)
Kautions-Versicherung
Grundsätzlich sind alle Boote vom Vermieter bereits versichert, so wie man ja auch seinen PKW selbst das ganze Jahr über versichert hat, aber auch hier gibt es einen Selbstbehalt, den der Charter im Schadensfall natürlich in Form einer Kaution an die Boot-Mieter weitergibt.
Das heißt, die Kaution liegt meist zwischen € 2000 – € 5000,- (je nach Bootstyp) und wird vor Ort via Kreditkarte hinterlegt. Banktechnisch wird der Betrag nur mal reserviert und käme nur im Schadensfall zur Abbuchung.
Da die Kaution schon recht hoch ist, sollte man diesen Betrag besser versichern. Somit hat man auch keinen Stress, wenn der Charter irgendetwas beanstandet. Die Prämie ist meist sehr hoch, zb zirka € 400,- für eine Kautionsabdeckung von € 4.500,-.
Skipper-Haftpflicht
Wie der Name schon sagt, hier geht es um die Haftpflicht-Versicherung – ähnlich wie beim PKW – wenn man einen Schaden verursacht, der nicht das eigene Boot betrifft. Also klassisch wäre ein Zusammenstoß mit einem anderen Boot.
Da hier die Prämie nicht extrem hoch ist, eigentlich eine „must have“ Versicherung, da der Schaden ganz schnell sehr teuer sein kann.
Unfall-Versicherung
Eine private Unfallversicherung deckt Folge-Schäden (Invalidität) durch einen Unfall, die in der Freizeit passiert sind. Die meisten haben bereits eine Unfallversicherung – hier sollte man nur sichergehen, dass „Segeln“ nicht ausgeschlossen ist, da es sich bei den meisten Versicherungen um einen Extrem-Sport mit hohem Verletzungsrisiko handelt. Im Zweifelsfall bei der bestehenden Versicherung nachfragen.
Charter-Rücktritts-Versicherung
Die Charter-Rücktritts-Versicherung sehe ich auch als besonders sinnvoll, denn sie ist einerseits eine echte Rücktritts-Versicherung für jedes Crew-Mitglied, wenn man den Törn aus gesundheitlichen Gründen doch nicht antreten kann und andererseits deckt sie den Fall ab, wenn der Skipper ausfällt. Hier kann dann entweder ein Miet-Skipper genommen werden, der meist zirka € 150,- am Tag kostet, oder der gesamte Törn wird rückerstattet.