Sardinien

Segeltörn Sardinien / Korsika 2019

Mittlerweile zählen wir schon unseren vierten Segeltörn mit der selben Crew. Heuer starteten wir von Nord-Sardinien (Portisco / Cala dei Sardi) aus und erreichten auch den Süden Korsikas. Hier wieder ein kleiner Bericht.

Die Anreise

Leider ist die Anreise aus Österreich nach Korsika und Sardinien weder mit dem Auto (mit Fähre), noch mit dem Zug komfortabel und am schnellsten ist man eigentlich mit dem (etwas überteuerten) Direktflug von Wien nach Olbia. Da wir aber zu siebent waren und dieser Flug schon ausgebucht war, blieb uns nur mehr die Alternative über Bratislava zu fliegen. In der Theorie ist das okay, in der Praxis hatten wir eine Billig-Airline gebucht, die viele Stunden Verspätung hatte und uns somit sowohl zu Beginn, als auch zu Ende des Urlaubes Probleme bereitete.

Mein Tipp daher: Früh genug den Flug aus Wien buchen, wenn man hinfliegen möchte. (wenn man aus Österreich kommt)

Die Heim-Marina „Cala dei Sardi“

Sardinien wird nicht umsonst „die Karibik des Mittelmeeres“ genannt, denn das Meer und die Strände sind traumhaft dort und Gottseidank auch die Marinas. Portisco / Cala dei Sardi war für mich die schönste (Heim-)Marina überhaupt, denn es war alles sehr gepflegt, lieblich klein und das Meer war so klar, dass man dort schwimmen konnte. Auch das Personal war sehr nett dort. Es gab ein nettes, aber (klarerweise) überteuertes Marina-Restaurant dort, die ganz gutes Essen hatten. Die Muscheln sind dort sehr empfehlenswert.

Die Route

Da wir von Nordsardinien starteten schafften wir sogar die Überfahrt nach Süd-Korsika innerhalb dieser einen Woche unseres Törns. Wenn man mehr von Korsika sehen möchte, müsste man einen mehrwöchigen Törn einplanen.

Bonifacio

Bonifacio

Das Highlight war sicher Bonifacio – eine korsische Festung mit einer schönen Altstadt oben und einer netten Hafen-Promenade unten. Man muss vorher anrufen und reservieren, wenn man einen Hafenplatz für sein Boot haben möchte, da die Stadt gut besucht wird.

Uns hat man leider dennoch keinen direkten Anlegeplatz (hätte € 78,- gekostet) gegeben, sondern nur einen Platz in der gegenüberliegenden Bucht (kostet € 50,-), wo man das Boot via Landfesten und Mouring fixieren muss. Das ist bei Wind und Strömung auch kein leichtes Manöver und wir sahen hier jede Menge Bootsbesatzungen am Rande der Verzweiflung. Unser Profi-Skipper konnte zum Glück unser Boot sicher parken, als auch etlichen anderen Booten helfen.

La Maddalena

Im Norden Sardiniens liegt die Inselgruppe La Maddalena, die aus mehren kleinen Insel besteht und vermutlich die schönsten Buchten überhaupt bietet. Hier ist es einfach karibisch schön und ich empfehle hier diverse Buchten zu entdecken und dort zu ankern. Das Meer ist dort türkis-blau und man kann teilweise bis auf den Grund sehen. Besonders schön ist es zwischen den 3 Inseln Razzoli, Budelli und Santa Maria.

Porto Massimo

Porto Massimo liegt auf der größten Insel „Maddalena“ und ist ein kleines Hafendörfchen. Es gibt hier eigentlich nicht besonders viel, außer ein Hotel, ein Cafe, ein Mini-Market und eben den kleinen Hafen. Wir waren hier frühstücken und ein paar Lebensmittel einkaufen.

Das Wetter Mitte Juni

Wir segelten von 15.6. bis 22.6.2019 und das Wetter war am Anfang der Woche noch so, dass es abends sehr abkühlte und auch das Meer noch richtig kalt war. Erst in der Mitte unserer Segelwoche wurden die Abende und das Meer etwas wärmer. Somit war es zum Schlafen unter Deck sehr angenehm, jedoch noch nicht ganz so schön zum Schwimmen.
Ich denke 1 Woche später wäre es dann vermutlich perfekt gewesen.

Fazit: Sardinien und Korsika gehören zu meinen absoluten Lieblingsinseln, aber man muss natürlich auch die hohen Preise in Kauf nehmen. zb kostet ein großes Bier zwischen € 5 und € 9,- in den Restaurants.
Die Anreise von Österreich auf eine der beiden Inseln sehe ich immer noch als das größte Problem.

Emanuel

Emanuel Grand, Gitarrist, Sänger und Songwriter.

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