Venedig Markusplatz, Markuskirche, Markusdom

Kurzurlaub Venedig: Bericht mit Tipps, Tricks und Empfehlungen

Venedig ist eine unglaubliche Stadt, die man gesehen haben sollte. Für (Hobby-)Fotografen ist es ein Schlaraffenland! Hier mein Bericht mit ein paar Empfehlungen.

Anreise & Unterkunft

Von Wien kommt man am besten mit einer 6-stündigen Autofahrt nach Venedig und man hat lediglich die Spritkosten und den Maut (in Italien zirka € 18,-) zu zahlen. Zug und Flug wären auch eine Option, jedoch wesentlich teurer zu zweit.

Vor dem Urlaub sollte man eine grundlegende Entscheidung treffen: Möchte man in Venedig (teuer, aber praktisch) oder außerhalb (günstig, jedoch Anreise notwendig) übernachten. Wir haben uns diesmal für zweites entschieden und da ist Mestre einfach das naheliegendste. Das 4-Sterne-Hotel Antony kostete zirka € 350,- für 2 Nächte und 2 Personen und hatte sogar einen Parkplatz. Parken ist ja bekanntlich sehr teuer in und um Venedig.

Mit dem Bus waren wir um € 1,50 pro Person in zirka 20 Minuten in Venedig beim Busbahnhofs-Platz Piazzale Roma, wo sozusagen der „Startpunkt“ in Venedig ist.

Sightseeing in Venice

Was macht man als Tourist in Venedig (Altstadt)? Die Lagune besteht aus 6 Bezirken und man kann dort an jeder Ecke etwas entdecken, insbesondere die gefühlten tausend Brücken sind jedes Mal ein Foto wert, aber hier das klassische Tagesprogramm:

  • Schiff- und/oder Gondelfahrt
  • Rialto Brücke
  • Markuskirche
  • Markusturm
  • Dogenpalast

1) Schiff- und/oder Gondelfahrt

Venedig entdeckt man am besten zu Fuß oder am Wasser per Gondel (€ 80,- für 30 Minuten), Wassertaxi (zirka € 60,-) oder den Linienschiffen (€ 7,50 One-Way). Wer die Öffis stark nutzen möchte, sollte sich auf jeden Fall eine Tageskarte um € 20,- bzw. 2-Tageskarte um € 30,- nehmen.
Wir haben uns eine klassische Gondelfahrt gegönnt und es war wirklich entspannend, da man endlich nicht mehr in der Menschenmasse steht, sondern die Stadt über die Wasserkanäle alleine entdecken kann. Wiederholungsgefahr: 100%

2) Rialto Brücke

Wie vorhin geschrieben, gibt es zig Brücken zu entdecken, die Rialto-Brücke ist aber eine Hauptsehenswürdigkeit, da sie einzigartig mit Geschäftslokalen ausgestattet ist. Leider war sie bei unserem Besuch mit einem Baustellen-Gerüst verunstaltet.

3) Markuskirche

Die Kirche ist von innen, als auch von außen atemberaubend und ich konnte es gar nicht glauben, dass der Eintritt sogar frei ist. Somit Pflichtprogramm und die Warteschlange ist wirklich schnell überstanden. Wir warteten etwa 10-15 Minuten.
Nur wer nach oben möchte muss € 10,- Eintritt zahlen, was aber ebenfalls sehr empfehlenswert ist, da man eine schöne Aussicht über den Markusplatz hat. Wiederholungsgefahr: 100%

Tipp 1: Man darf nur ohne Rucksack / Tasche die Kirche betreten. Unbedingt vorher kostenlos abgeben, da man sonst umsonst in der Schlange gewartet hat. Die Abgabe ist – wenn man auf den Eingang sieht – links in der Seitengasse neben dem gelben Haus. (besser kann man es leider nicht beschreiben)

Tipp 2: Die Abgabe der Taschen ist zwar gratis, aber nur für 1 Stunde Dauer erlaubt und – ACHTUNG – sie schließen pünktlich um 17:30h. Wer dann noch sein Gepäck drinnen hat, darf am nächsten Tag ab 9 Uhr wieder kommen. (Furchtbar!!!)

4) Markusturm

Hier war die Warteschlange leider länger und wir brauchten etwa 45 Minuten bis wir endlich zu zehnt in den Aufzug reingesteckt wurden. Der Eintritt kostet € 8,- und man sieht von oben über die ganze Lagune Venedigs. Wer solche mächtigen Ausblicke mag, muss da einfach rauf. Wiederholungsgefahr: 80% (weil hier die Wartezeit schon etwas gezerrt hat)

Tipp: Oben geht der Wind stärker. Wer länger oben bleiben möchte, sollte vielleicht eine Jacke oder eine Weste anziehen.

5) Dogenpalast & Markusplatz 

Den Palast haben wir uns nur von außen angesehen, ich denke aber, dass er ein Besuch wert wäre. Aber auch von außen ein Hingucker.

Fazit

Venedig ist in meinen Augen traumhaft und am liebsten würde ich jedes Jahr hinfahren. Es gibt nur 2 Dinge, die die Stadt entstellt: Der Massentourismus und die daraus resultierenden, teilweise unverschämten Preise.
Es wäre alles noch viel romantischer und entspannter, wenn nicht so viele Menschen dort wären. Hier kommen die kleinen Gassen auch teilweise an ihre Kapazitätsgrenzen und ich möchte mir einen Ausflug im Hochsommer gar nicht ausmalen.

Die Preise sind hoch und ich empfehle immer genau zu lesen oder nachzufragen, um nicht negativ überrascht zu werden. Wir waren relativ gut unterwegs und haben durchschnittlich zu zweit € 50,- pro Mittag- oder Abendessen ausgeben. Die Lokale am und um den Markusplatz würde ich eher meiden. 😉

Da man viel auf den Beinen ist, empfehle ich gute Schuhe und genügend Pausen einzulegen.

 

Emanuel

Emanuel Grand, Gitarrist, Sänger und Songwriter.

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