coffee beans

Kaffee selber zubereiten, statt Kapseln oder „to go“

Ich selbst bin ein absoluter Kaffee-Gourmet und liebe meine 2-3 Tassen starken Kaffee am Tag. Mittlerweile kaufe ich nur mehr ganze Espresso-Bohnen (Bio & Fairtrade) und versuche aus Umweltschutzgründen Kaffeekapseln und „Coffee to go“ Becher überwiegend zu vermeiden.

Nespresso – genial oder teuflisch?

Als Nespresso damals auf den Markt kam, war ich natürlich auch recht schnell im Club dabei und investierte in eine Kapselmaschine. Da ich davor überwiegend Filterkaffee (OMG!) getrunken habe, war Nespresso plötzlich ein geschmackliches Highlight für mich und danach auch das Maß aller Dinge.
Alles sprach für die Innovation des Nestle-Konzerns: Hochwertige und zugleich platzsparende Geräte hatten einen sehr niedrigen Anschaffungspreis (unter € 100,-) und die Aluminium-Kapseln versprachen jeden Tag frischen Kaffee mit nur wenigen Handgriffen.

Kapsel-Müll & Kapsel-Sklave – will ich das?

Mein täglicher, persönlicher Luxus bereitete mir scheinbar so viel Freude, dass ich auch über die Tatsache hinweg sehen konnte, dass man ab sofort 100%ig von den nicht gerade günstigen Kaffeekapseln abhängig war. Außerdem erzeugen Kapseln aller Hersteller auch enorm viel Müll bzw. im Fall Aluminium kosten sie auch noch zusätzlich teure Ressourcen.

Zugegeben, wenn jemand wirklich wenig Kaffee konsumiert, ist das Kapselsystem wahrscheinlich die qualitativ beste Lösung und so gesehen okay. Leider ist es aber so, dass überwiegend die Kaffee-Süchtigen, wie ich, zur Kundschaft einer Kapselmaschine zählen und da ist das System definitiv nicht wirtschaftlich oder umweltfreundlich.

Umsteigen lohnt sich in allen Belangen

Ich bin auf jeden Fall irgendwann auf einen Vollautomaten (Delonghi Magnifica) umgestiegen und liebe 1) die Freiheit wieder jede Sorte probieren zu können, die ich möchte und 2) den Geschmack von „echten“ Kaffee, wenn er frisch gemahlen wird. Ich habe auch viele Espressobohnen durchprobiert und habe jetzt meine 3-4 Lieblingssorten entdeckt.

„Coffee to go“ muss auch nicht ständig sein

Zuguterletzt sei noch erwähnt, dass ich, wie viel andere, auf schöne Kaffeebecher unglaublich stehe und „Coffee to go“ ja sowieso mega-hip ist. Ab und zu gönne ich mir das auch, aber ich finde, man sollte das nicht zur Routine werden lassen. Einerseits kosten diese Kaffees in meinen Augen viel zu viel und andererseits produziert man jeden Tag Müll, der sich ja sehr einfach vermeiden ließe, zB: einen Thermo-Kaffeebecher kaufen, den man mehrmals verwenden kann. Dann könnte man sogar seinen eigenen Kaffee von daheim unterwegs trinken. 🙂

Nachtrag (10.07.2019): Biologisch abbaubare Kaffee-Kapsel

Ich habe in einer Start-Up-Show im Fernsehen ein österreichisches Unternehmen gesehen, dass biologisch abbaubare Nespresso-Kapsel herstellt und diese mit Bio & Fairtrade Kaffee füllen. Das finde ich genial. Also, falls jemand unbedingt Nespresso-Maschinen nutzen möchte, dem empfehle ich www.fabicocoffee.com – da gibt es auch 50er Packungen.

Nachtrag (04.07.2019): Kaffee-Kapsel selbst befüllen

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Emanuel

Emanuel Grand, Gitarrist, Sänger und Songwriter.

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