Endlich habe ich es mal nach Paris geschafft, denn diese Stadt stand schon sehr lange auf meiner Reisewunschliste. Ich habe wieder meine Eindrücke, Empfehlungen, Tipps und Tricks zusammengefasst und hoffe, dass sie euch etwas helfen.
Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Paris
- Eiffelturm
- Triumphbogen und die Champs Elysées
- Louvre
- Oper
- Sacre Cœur
- Montmatre
- Je t’aime-Mauer
- Notre Dame
- Seine
- Paris bei Nacht
Der Eiffelturm
Wer nach Paris kommt, möchte auf den Eiffelturm. Das Wahrzeichen ist rund um die Uhr (von 9 Uhr bis Mitternacht) nonstop gut besucht und jeder muss für sich selbst abklären, wie wichtig es einem ist, rauf zu kommen. Denn die Schlange für den Sicherheits-Check hat uns zirka 2 Stunden unseres Lebens gekostet und die Schlange an den Kassen bzw. anschließend an den Liften noch weitere 1,5 Stunden.
Und leider waren auf der offiziellen Website die Tickets bis ins Jahr 2020 ausverkauft. Verstehe ich nicht, warum sie nur ein beschränktes Online Kontingent haben und den Vorort-Kauf dadurch verstärken.
Der Eiffelturm hat 3 Ebenen und Tickets nach ganz oben kosten € 25,- und Ebene 1 & 2 kosten € 16,-. Leider war der Wind so stark, dass man an unserem Tag nicht bis an die Spitze durfte. Bei Drittanbietern im Internet gibt es übrigens „Tickets ohne Schlangestehen“ ab 40,- aufwärts. In meinen Augen zahlen sich diese nur beschränkt aus, da ja der Security-Check trotzdem bleibt und diese Schlange das wahre übel war.
Wenn man es dann endlich geschafft hat, ist der Ausblick von oben traumhaft und man wird mit diesem entschädigt. Auch die Stahlkonstruktion aus der Nähe zu betrachten fand ich sehr spannend, deswegen sind wir auch die Treppen von Ebene 2 auf 1 runtergegangen. Nichts aber für Leute mit Höhenangst – da würde ich dringend abraten.
Tipp: Wenn es nicht gerade wirklich heiß in Paris ist – also eigentlich alles außer Juli & August – empfehle ich unbedingt warme, winddichte Kleidung und sogar eine Haube, wenn man etwas empfindlicher ist. Eventuell auch Sonnenbrillen, wenn man auch seine Augen schützen mag. Bei uns war es extrem windig und man friert sehr schnell ab – sogar schon unten beim Schlangestehen.
Tipp 2: Wer den Eiffelturm bei Nacht in seiner vollen Pracht sehen mag, der sollte zur Metro-Station „Trocadéro“ fahren und kann dort von einer Aussichtsfläche tolle Fotos machen.
Sacre Coeur, Montmartre und die Je t’aime-Mauer
Sehr empfehlenswert ist die Gegend Montmartre und die Kirche Sacre Coeur, die sich bei der Metro-Station „Abbesses“ befindet. Dass hier alles auf einem Hügel liegt, merkt man schon, wenn man die Stiegen von der Metro nach oben geht, da es sich vermutlich um etwa 4 Stockwerke unter der Erde handelt.
Auch danach muss man weiter bergauf gehen, wird aber mit der Kirche Sacre Coeur und einer wunderschönen Panorama-Aussicht über Paris belohnt. Beim Hinuntergehen kann man sich die Je t’aime-Mauer ansehen, wo in 300 Sprachen „Ich liebe dich“ steht, die aber in meinen Augen etwas unspektakulär war – jedoch eine nette Idee.
In diesem Künstlerviertel gibt es auch eine riesige Auswahl an Restaurants.
Louvre, Oper, Notre Dame, Triumphbogen & Champs-Elysées
Den Louvre haben wir uns nur von außen angesehen, ebenso die Opera und dann die Kirche Notre Dame. Für uns war das ausreichend, jedoch kann man natürlich überall hineingehen und muss mit einer gewissen Wartezeit rechnen. Im Louvre ist das wohl bekannteste Bild die Mona Lisa – wer sie sehen möchte, sollte daher genug Zeit einplanen.
Der Triumphbogen befindet sich bei der Metrostation „Charles de Gaulle – Etoile“ der Linien 1,2 und 6. Auch hier kann man für € 9,50 hinaufgehen, was wir aber nicht taten. Vielleicht das nächste Mal. Nach genauer Inspektion des Bogens kann man gleich die bekannte Straße Champs-Elysées hinunter gehen.
Tipp: Wenn ihr Macarons liebt, schaut bei der Nobel-Konditorkette „Pâtisserie Ladurée“ vorbei. Sehr nobel & schön.
Die Öffis in Paris (Ticketpreise, Übersicht)
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris muss man schon etwas studieren, da die Ticketarten und das Netz selbst recht umfangreich sind. Man muss zuerst mal wissen, in welchen Zonen man sich bewegen wird. Paris Innenstadt ist Zone 1 und Ziele wie zB. Versailles (was schon sehr außerhalb liegt) Zone 5.
Wenn man – so wie wir – nur Paris sehen möchte, empfehle ich sowieso nur die Metro für Zone 1 und keine Busse oder Trams, da man mit der Metro überall gut hinkommt.
Meine Empfehlung wäre daher ein 10er Block Einzelfahrscheine um € 14,90, wenn man nur 2-4 Mal am Tag die Metro benötigt. Aber Vorsicht: Einzelfahrscheine sind nicht durchgehend nutzbar, zB zuerst Tram und dann umsteigen in die Metro.
Wer mehr fahren wird, dem empfehle ich das Tagesticket „Ticket Mobilis“ um € 7,50 (Zone 1), oder bei mehreren Tagen noch besser eine Wochenkarte (Pass Navigo Decouverte) um € 22,80 (+ einmalig € 5,-). Die Wochenkarte gilt immer von Montag bis Sonntag und sogar für alle 5 Zonen.
Tipp: Am günstigsten ist die Wochenkarte, jedoch muss man dazu ein Passfoto mitnehmen, oder sonst in Paris in einer Fotobox um € 5,- welche machen lassen.
Hinweis: Leider ist die Metro in Paris nicht barrierefrei und man findet kaum Lifte oder Rolltreppen, sehr zum Leidwesen älterer Menschen.
Das Hotel Okko
Wer nicht lange ein Hotel in Paris suchen möchte, dem empfehle ich das 4-Sterne-Hotel Okko, das alles bietet, was man für einen Kurzurlaub braucht. Das Hotel ist sehr hip und man bekommt sogar ein kaltes Buffet am Abend, was für uns als Abendessen ausreichend war.
Ganz besonders toll fand ich die ruhigen, schalldichten Zimmer, wo man kaum etwas von draußen, oder vom Hotel selbst hörte. Auch das Bett hatte gute Qualitäts-Matratzen, wo einem nicht sofort nach 1 Nacht der Rücken weh tut, wie in den meisten Hotels. Und zuguterletzt muss man auch das Frühstück und insbesondere den Kaffee loben. Danke, dass es endlich wieder ein Hotel gibt, das diese Anforderungen erfüllt. 🙂
Würde ich sofort wieder buchen.
Essen gehen in Paris
Neben den Sehenswürdigkeiten wird man auch in Paris schnell merken, dass das Essen zu Frankreichs Kultur gehört und man hier sehr gut essen kann. Die Stadt ist aber teuer und daher sollte man für ein Dinner für 2 Personen mindestens € 50,- einrechnen, insbesondere an den touristischen Schauplätzen. Sehr überzogen fand ich die Weinpreise mit zirka € 5-10,- pro 14cl.
Fazit
In Summe ist Paris sehr schön und man braucht viel Zeit (und Geld), wenn man alles halbwegs stressfrei sehen möchte und noch mehr Zeit, wenn man auch noch überall hinein- oder hinaufgehen möchte.